Was Hänschen nicht lernt…kann Hans jetzt endlich anpacken!

Kennst du Menschen, die ein  – objektiv betrachtet – total unlogisches und selbst schädigendes  Verhalten an den Tag legen?

Du meldest dich mal einen Tag auf eine Whats App nicht und der- oder diejenige fragt sofort, ob du „sauer“ bist? Du hast einfach viel zu tun gehabt und dein Freund oder deine Freundin vermutet direkt, dass „sie etwas gemacht hat“ oder mit eurer Beziehung/ Freundschaft etwas nicht stimmt?

Du hast einfach einen schlechten Tag und dein Gegenüber ist sich sicher, dass es etwas mit ihm oder ihr zu tun hat, obwohl der Grund deiner üblen Laune ein ganz anderer ist?

Und noch ein weiteres Beispiel. Eine Frau traut sich im Teammeeting nicht, vor allen eine gute Idee einzubringen. Weil sie irgendwann gelernt hat, dass sie lieber zurückhaltend  und still sein soll. Das ihre Ideen sowieso nicht gut genug sind und dass es besser ist, anderen den Vortritt zu lassen.

An welcher Stelle hat diese Frau oder auch die Personen aus den ersten Beispielen ihr Selbstvertrauen und ihre Zuversicht verloren? Was war der Auslöser für dieses Verhalten, welches nun wirklich keineswegs hilfreich ist?

Und um noch eine weitere Frage in den Raum zu werfen. Was kostet sie dieses Verhalten in 5, 10 oder sogar 15 Jahren, wenn sie es nicht ablegt?

In fast allen Fällen liegen solche prägenden Erfahrungen in der frühen Kindheit. Als Kind hat man noch viel feinere  Antennen für Stimmungen und Atmosphäre und merkt sofort, wenn etwas „in der Luft liegt“. Und was noch viel entscheidender ist – ein Kind glaubt, dass das, was man ihm erzählt, wahr ist. Gerade wenn es die Eltern oder nahe Verwandte sind.

Die Reaktion, die einem als Kind vielleicht als sinnvollste Lösung erschien, ist im Erwachsenenalter meist wenig hilfreich. Man begrenzt sich damit selbst, verbraucht unheimlich viel Energie und steht sich tagtäglich selbst im Wege.

Vielleicht kennst du selbst solche Situationen oder hast eine andere Verhaltensweise, die dich stört und die dich davon abhält, dein ganzes Potential zu nutzen? Befreit und glücklich zu leben? Am Morgen aufzustehen ohne mulmiges Gefühl und sorgenvolle Gedanken?

Im  NLP  gibt es ein paar wunderbare Möglichkeiten, diese Hemmschuhe über Bord zu werfen.

Du möchtest wissen, wie das funktionieren kann?

Kurz gefasst begibt man sich unter Anleitung gedanklich zurück in die Situation, in der das Verhalten entstanden ist. z.B. einen schlimmen Streit mit den Eltern oder eine Situation, in der man das Gefühl hatte, nicht gut genug zu sein.  Das wird wahrscheinlich irgendwann zwischen dem 2. Und 6. Lebensjahr sein.  Man schaut sich an, was damals passiert ist. Wenn man diese Prägesituation gefunden hat, geht man auf die Suche nach den Ressourcen, die man damals gebraucht hätte –und wer einem diese hätte geben können. Man bekommt im Rahmen des Coachings die Möglichkeit, die Vergangenheit mental neu zu erleben und in der Zukunft  gestärkt in alle vergleichbaren Situationen zu gehen.

Und egal wie viele Jahre oder Jahrzehnte du ein bestimmtes Problem mit dir herumschleppst. Du kannst jeden Tag neu entscheiden. Und du hast jederzeit die Möglichkeit loszulassen, was dir nicht gut tut.

An dem alten Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ist gerade aus Sicht des NLP nicht viel dran.

Wenn das mal keine guten Nachrichten sind. 🙂

Überleg mal, was deine Hemmschuhe sind. Und was es dir den Alltag erschwert. Vielleicht lohnt es sich einmal hinzuschauen und aufzuräumen.

 

Alles Liebe,

Nadine

 

 

 

 

 

 

Text: © by Nadine Kühn, 2017, all rights reserved

Bild: © www.pixabay.com

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