Maske runter – und rein ins Leben!

Tust du es auch? Jeden Tag ziehen die meisten Menschen in unterschiedlichsten Situationen eine Maske auf.

Aus Angst ablehnt, verspottet, nicht geliebt zu werden. Weil sie dazu gehören wollen. „Normal“ sein möchten. Dabei geht ein sehr wichtiger Teil ihrer Persönlichkeit sprichwörtlich den Bach runter.  Bei der Frage, warum er oder sie sich so verhält kommt häufig ein „das macht man halt so“ oder „ich kann doch nicht einfach…“. Natürlich kannst du!

Es erfordert nur ein wenig Mut und Vertrauen.

Situation 1

Du bist nett zu Menschen, die dich schlecht behandeln oder die du gar nicht leiden kannst und fühlst dich nach dem Kontakt wie ein leergezogener Akku?

Was kannst du konkret tun? Immer mal die Maske runter nehmen!

Zeige deinem Umfeld, wer du wirklich bist und wofür du einstehst. Nur dann kannst du auch Menschen anziehen, die so ticken wie du. Und zeige deinem Umfeld deine Grenzen auf. Lerne nein zu sagen, wenn du nein meinst! Trau dich und schau einmal, was es mit deinem Umfeld macht.

Ich selbst habe eine Erfahrung mit einer Gruppe von Menschen gemacht, bei der  ich mir vor kam wie in einem Kasperletheater. Morgens wurde ein langgezogenes „Guten Mogggäääähn“ über den Flur mit offenen Türen geflötet und alle flöteten zurück. Blöd nur, dass sich ein großer Teil der Leute nicht leiden konnte.  Wenn jemand – in diesem Fall das Alpha-Männchen – einen semi-lustigen Witz gemacht hat, haben sich alle vor Lachen auf die Oberschenkel geklopft und laut gelacht. Beim Lachyoga kann ich es verstehen, wenn man anfangs offensichtlich unmotiviert anfängt zu lachen, aber doch nicht in einem beruflichen Kontext. Es gab zumindest zwei Menschen in dieser Situation, die genauso wie ich bemerkt hatten, dass hier etwas ganz Grundlegendes nicht stimmt.

Ich bin definitiv für einen höflichen, respektvollen und wertschätzenden Umgang. Aber dann doch bitte konsequent. Und Respekt bedeutet für mich auch, einer Person nicht vorzuspielen, jemand anderes zu sein. Das schafft Unsicherheit (jedenfalls bei wachen/ sensiblen Menschen) und führt im schlimmsten Fall dazu, dass sich diese Person abwendet, weil sie glaubt, jemand anderen kennengelernt zu haben.

Situation 2

Es kommt nicht selten vor, dass junge Menschen bei der Berufswahl dem Rat ihrer Eltern oder anderer einflussreicher Personen folgen und ein Leben leben, welches nicht das Ihre ist. Nur, um allen Erwartungen zu entsprechen. Wohin gehen alle die Wünsche, Träume, Potentiale?

Irgendwann hat man sich daran „gewöhnt“. So ist das Leben halt…Es kommen neue Herausforderungen wie Beziehung, Familiengründung, Hausbau und ,und, und.

Irgendwann – früher oder später – kommt der Punkt an dem du dich fragst: „Ist das jetzt alles? Ist das das Leben? Der Grund, warum ich hier bin?“ Man könnte es auch Mid-Life-Crisis nennen.

Bei vielen Menschen wird dieser Denkprozess durch ein einschneidendes Erlebnis ausgelöst. z.B. durch den Auszug der Kinder aus dem Elternhaus, einen Unfall  oder ein Burnout. Vielleicht auch die Begegnung mit einem Menschen, der die bisherigen Pfeiler deines Lebens komplett auf den Kopf stellt.

Diese einschneidenden Erlebnisse können gewinnbringend umgedeutet werden. Gerade ein Burnout, welches jedem Betroffenen erst einmal den Teppich unter den Füßen weg zieht, ist in Wahrheit eine riesige Chance, dem Leben die Wendung zu geben, die es braucht. Oftmals fangen wir erst an, darüber nachzudenken, was wir eigentlich gerade tun, wenn uns der Körper in die Waagerechte zwingt. Um es mit einem schönen Zitat zu sagen, welches ich einmal gelesen habe:  „Manchmal braucht der Körper eine Pause, bis die Seele ihn wieder eingeholt hat.“

Wie viel Energie musst du aufwenden, um einen Ball unter Wasser zu drücken und zu halten? Genau das passiert, wenn du dich tagtäglich verbiegen musst.

Spar dir diese Energie und lass dein wahres Ich ans Tageslicht!

Dann hast du viel mehr Power für die Dinge, die wirklich wichtig sind.  Und du wirst sehen, es kommen die richtigen Menschen auf dich zu und andere, werden sich abwenden. Das sind aber genau die, die du eigentlich gar nicht brauchst…

 

Das Leben ist zu kurz, um nach den Plänen anderer zu leben.

 

Ich wünsche dir viel Freude und viele tolle Begegnungen auf deinem Weg…

 

Text: © by Nadine Kühn, 2018, all rights reserved

Bild: © www.pixabay.com

 

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